Wie das C-Wort unsere Identität prägen kann

Geimpft, getestet, genesen: Diese Begriffe begegnen uns im Moment andauernd. Wohl dem, der eines davon für sich in Anspruch nehmen kann. Denn dann öffnet sich z. B. die Tür eines Hotels oder einer kulturellen Veranstaltung für ihn.

Letzte Woche stellte ich fest, dass es in meinem Leben als Christ ja auch solche „ge-Begriffe“ gibt:

7 weitere "ge-Worte": ge-liebt. ge-rettet. ge-borgen.

Ich bin ge-liebt, geliebt vom allmächtigen Gott, vom König der Könige. So sehr geliebt, dass er seinen eigenen Sohn für mich geopfert hat. Bedingungslos und ohne Maßen.

Ich bin ge-rettet. Nicht vor schwerer Krankheit oder großen Problemen, aber vor einem ewigen Tod in der Gottesferne. Gerettet für ein ewiges Leben bei Gott meinem himmlischen Vater.

Ich bin ge-borgen. Geborgen in seinen Armen, geborgen an seinem Vaterherz, auch wenn vielleicht gerade der Sturm in meinem Leben tobt. Wie ein kleines Kind in den Armen des Vaters darf ich wissen: Er, mein Vater ist da und kümmert sich um das, was mir gerade Not macht.

ge-segnet. ge-heiligt. ge-tragen. ge-salbt.

Ich bin ge-segnet. Gesegnet mit ganz vielem, worüber ich mich freuen kann und wofür ich dankbar sein kann. Gesegnet mit vielen schönen materiellen Besitztümern, aber auch mit guten Beziehungen. Gesegnet v.a. mit dem, was Gott mir schenkt. Mit seiner Gnade, Barmherzigkeit und Treue.

Ich bin ge-heiligt. Das heißt nicht, dass ich ein unfehlbarer Mensch bin, sondern dass Gott mich für sich erwählt hat. So wie er heilig ist, darf auch ich heilig, abgesondert für ihn sein. Darf mit und für ihn leben.

Ich bin ge-tragen. Egal wie die Umstände gerade sind, ich bin nicht allein. Zusammen mit IHM, getragen von IHM, wie z.B. das verlorene Schaf, kann ich auch schwierige Situationen meistern.

Ich bin ge-salbt. Gesalbt mit seinem heiligen Geist, der mir Kraft geben möchte. Er möchte mein Tröster sein und gibt mir Weisheit für alle Entscheidungen.

Ob es wohl sogar noch mehr solche „ge-Worte“ gibt?

Das C-Wort

Ich kann jedenfalls nur staunen über diesen Reichtum in meinem Leben und darüber, wie privilegiert ich als Gotteskind bin. Wohl mir, dass ich sie alle für mich in Anspruch nehmen darf!

Eine ganz große Freude und Dankbarkeit zieht in mein Herz ein. Die Niedergeschlagenheit angesichts aller Ungewissheit muss weichen.

Nun wünsche ich mir Mut, das weiterzusagen. Dann drehen sich vielleicht die Gespräche nicht immer nur um das C-Wort Corona, sondern um das viel wichtigere C-Wort CHRISTUS.

ER segne uns alle mit dem, was wir gerade brauchen.

ELISABETH MALESSA