15.12.2021

Vorbereitungen

Es ist soweit... Bereits seit Ende August sieht man Lebkuchen

Es ist soweit... Bereits seit Ende August sieht man Lebkuchen und Schokoladenweihnachtsmänner in den Supermarktregalen. Bis vor kurzem bin ich noch achtlos daran vorbeigegangen; denn für mich fängt Advent erst im Advent an. Aber jetzt kann ich mich nicht mehr entziehen. Und wie jedes Jahr beginne ich mit den Advents- und Weihnachtsvorbereitungen.

 

Die unglaubliche Tatsache

Es ist also Advent. Auch wenn es vielleicht für manche unverständlich ist: Ich freue mich auf die Advents- und Weihnachtszeit. Ja, sogar auf die vielen Vorbereitungen. Dieses Jahr ist für uns wie immer Advent, aber vieles ist anders. Trotzdem ist es jedes Mal eine große Freude, anderen Menschen von der größten Freude zu erzählen: von Jesus, der in unsere Welt und in unser persönliches Leben kommt. Mehr denn je ist das unser Auftrag. Wenn das Gewohnte nicht mehr funktioniert ist es so wichtig darauf hinzuweisen, dass es um die unglaubliche Tatsache geht, dass Gott Mensch wurde in Jesus Christus. Also weg von Glitzer, Glühwein und Tannenbaum und hin zu Jesus.

 

Was mich besonders bewegt sind in diesen Zeiten die Begegnungen mit anderen Menschen. Sehr oft bin ich gefordert zu ermutigen und Zuversicht zu vermitteln. Aber sehr oft merke ich auch, wie ich selbst gestärkt und ermutigt werde. Durch Begegnungen und auch ganz konkret durch Gottes Wort. Zwei Bibelstellen sind mir in der letzten Zeit besonders wichtig geworden. Gerne möchte ich sie mit Ihnen teilen.

 

Gottes Interesse an uns persönlich

Den ersten Abschnitt finden wir in Zefanja 3, 17: "Denn der HERR, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland. Er wird sich über dich freuen und dir freundlich sein, er wird dir vergeben in seiner Liebe und wird über dich mit Jauchzen fröhlich sein." In diesem Bibelvers wird das persönliche Interesse unseres Herrn an uns ganz klar herausgestellt. Ein Herr, der Heiland sein will; der uns vergibt und der sich über uns freut. Ich bin sehr froh, dass ich wissen darf, dass mein Herr und Gott dieses große Interesse an mir hat.

 

Der zweite Bibelabschnitt ist für mich wieder ganz neu der 23. Psalm geworden. Ich bin immer wieder ganz bewegt von den Bildern, die er mir vermittelt. Von der liebenden Fürsorge für mich. Von der Begleitung, auch wenn ich ganz tief unten bin. Von der Großzügigkeit, mit der er mir gibt, was ich brauche.

 

Du wirst sehen

Vor einigen Jahren durfte ich im Kölner Raum ein Frauentreffen durchführen. Es war sehr schön mit den Frauen zusammen den 23. Psalm zu erleben. Am eindrücklichsten war für mich jedoch das Schlusslied. Wir hatten das Lied ausgewählt „Hab keine Angst...!“ Im Refrain heißt es da: „Und ich hab alles in der Hand, kenn dein Leben sehr genau, ich weiß um alles, was du brauchst, Tag für Tag. Hab keine Angst, ich liebe dich. Du kannst meinem Wort vertraun und du wirst sehn, wie ich dich führe Schritt für Schritt.“ Dieses Lied, das von den Zusagen Jesu für unser Leben spricht, wurde von den Frauen mit solch einer Begeisterung und Zuversicht gesungen. Mich hat das sehr bewegt und die Freude in den Gesichtern hat sich mir tief eingeprägt.

 

In seiner Hand

Und ich hab alles in der Hand...! - Diese Zusage Jesu gilt auch für die vor uns liegende Weihnachtszeit. Er ist der Dreh- und Angelpunkt des Weihnachtsfestes. Es ist ja kein „Wem-schenke-ich-was“-Fest, sondern die Adventszeit soll uns daran erinnern, dass Jesus als unschuldiges Kind für uns kam; dass er als Retter für mich sein Leben gab, und einmal in Pracht und Herrlichkeit zurückkommen wird.

 

Ja, ich gebe es zu: Ich freue mich auf Advent und Weihnachten. Nein, es wird mir nicht zu viel (Jedenfalls bis jetzt noch nicht). Aber, was ich mir von Herzen wünsche, ist, dass ich nicht müde werde auf den Kern und Inhalt der ganzen Sache zu weisen. Auf Jesus, der zu mir sagt: Ich hab alles in der Hand... Hab keine Angst, ich liebe dich... Du kannst mir vertrauen! Das ist es auch, was ich Ihnen wünsche: Dass Sie sich freuen können über Advent und Weihnachten, weil Sie wissen, wer dahinter steckt.

 

Andrea Weber