15.03.2025

Ausweglos? Gebetsanstoß!

kleine Gebete an einen großen Gott

Es ist Fastenzeit. Um nicht wieder an Fastenvorhaben zu scheitern, bin ich dieses Jahr anders vorgegangen: Ich betete inständig um Gottes Hilfe, morgens früher aufzustehen, um gemeinsam mit Ihm in Ruhe den Tag zu beginnen. Seitdem fühle ich mich erstaunlich oft morgens schon früh ausgeruht und stehe gerne auf, was mir die Monate zuvor selten gelungen war. Diese beglückende Gebetserhörung motiviert mich seither zu beten.

Gott hilft gerne

Ich kenne einen Ingenieur, der für seine Firma etwas Neues entwickeln sollte. Wissenschaftler berechneten verschiedene Modelle, die er dann technisch ausprobierte. Das Projekt drohte schon zu scheitern, sodass er auf Knien Gott bat, dass es doch eine Lösung geben müsste! Plötzlich hatte er den Einfall, das beste aus zwei Ansätzen zu kombinieren. Als er die Idee technisch umsetzte, funktionierte sie zum Erstaunen aller. Mehrere Doktoranden arbeiteten jahrelang, bis sie rechnerisch nachvollziehen konnten, warum das physikalisch klappte. Wie wunderbar, dass Gott von Herzen gerne hilft, wenn wir ihn bitten!

Angst ist Vertrauen

Seit 2020 ist „Angst“ für die meisten kein Fremdwort mehr. Wir kennen: Angst vor Ansteckung, Angst vor Impffolgen, Angst vor Machtmissbrauch und Verschwörung, Angst vor Einsamkeit, Angst vor Ausgrenzung oder Arbeitslosigkeit, Angst vor der Zukunft, Angst vor Klopapiermangel… (okay, das letzte war ein Scherz). Wie ein Warnsignal informiert uns Angst: Das Problem am Horizont wirkt groß und unbekannt, es könnte unsere Kapazitäten überfordern. Vielleicht ist es ja eine Gefahr? Alles auf Alarmbereitschaft! Aber Gott ist größer als jedes Problem und erst Recht als Angst. Ein Pastor sagte mal: Angst ist das Vertrauen in den Teufel, Schlechtes zu bewirken. Im Gegensatz dazu ist Glauben das Vertrauen in Gott, Gutes zu bewirken.

Nicht in meinem, aber seinem Einfluss

Bei Hilflosigkeit und Angst vor Katastrophen ist es ein starker Trost zu lesen, dass vieles sowieso jenseits unserer Kontrolle liegt — aber innerhalb von Gottes Einflussbereich. In Hiob 38–39 lesen wir von den Naturgewalten. Wir dürfen Gott vertrauen, der größer ist als alles, was uns Angst macht und als wir selbst lösen könnten.

Größer als mein Denken

Dass Gott uns liebt bedeutet: Seine Größe ist für uns keine Bedrohung, sondern ein Trost. Jonnes singt in seinem Lied „Größer“ (2018): „Unbegreiflich für mich bist du, mein Herr, denn dein Wesen ist viel tiefer als unser tiefstes Meer. …  Würd ich dich komplett verstehen, wärst du genauso klein wie wir, doch du bist größer als mein Groß, und das mag ich an dir… Du bist größer als mein Denken“.

Gott übertrifft Gebete

Wie wunderbar, dass wir uns an diesen großen Gott wenden und ihn in jeder Hinsicht um Hilfe bitten dürfen! Daher lohnt es sich um Großes zu beten für unser Land, unsere Politiker, unsere Wirtschaft, unsere Arbeit, unser Umfeld. Gott kann unsere großen Gebete sogar weit übertreffen: Durch die mächtige Kraft, die in uns wirkt, kann Gott unendlich viel mehr tun, als wir je bitten oder auch nur hoffen würden. Ihm gehört alle Ehre in der Gemeinde und durch Christus Jesus für alle Zeit und Ewigkeit. Amen. (Epheser 3,20f.)

Lasst uns beten! Die Welt braucht’s, wir brauchen’s und Gott kann’s toppen.

Von Sonja Plapper